Ing. Jaroslav Tachovský
Vorsitzender der Koordinationskommission
Modrava 63
341 92 Kašperské Hory
E-mail:
mikroregion@sumavanet.cz
Tel. : +420 602 680 178
Meereshöhe: 880 m ü.M.
Gründung: 1749, 1992 ( ursprünglich Militärgebiet Dobrá Voda)
Einwohnerzahl: 148
Gröβe des Gemeindegebietes: 11 000 ha
Standorte in dem Gemeindegebiet: Prášily, Nová Hůrka
Ursprünglich entstand die Gemeinde Prášily als eine Glasortschaft der Arbeiter in der Glashütte des J. Gattermayer im Jahr 1749. Die einheimischen Glashütten spezialisierten sich auf die Herstellung von Spiegelglas und deren Betrieb im Jahr 1924 zum Schluss gelangte. Die Papierfabrik, gegründet im Jahr 1819, gehörte zu den ältesten in Tschechien. Bis zum Jahr 1933, als sie einem Brand zum Opfer fiel, belieferte sie die Präsidialkanzlei mit diesem edlen Papier. Während der ersten Republik war Prášily ein bedeutendes Urlaubszentrum, vergleichbar mit „Špindlerův Mlýn“ in den Riesengebirgen. Die Gemeinde wurde in den Jahren 1945-1991 fast von der Armee vernichtet, aber heutzutage lebt sie wieder als ein Urlaubszentrum auf.
Im Jahr 1997 wurde die Hütte des Klubs der tschechischen Touristen anlässlich der Öffnung des unweiten Grenzüberganges „Gsegnet“ in Betrieb gesetzt (ca. 6 km auf dem gelb markierten Weg). Den gelben Weg durchkreuzt der rot markierte Hubač-Weg zum Lakasee, welcher der kleinste (2,53 ha) und am niedrigsten gelegene See ist (1096 m ü. M.) Das Seewasser fliesst durch das „Jezerní potok“ (Seebach) in das „Křemelná“ (Kieslingbach) ab. Auf dem Wasserspiegel schwimmen torfige Inseln. Der See wurde im Roman von Karel Klostermann „Skláři“ erwähnt.
In der gegengesetzten Richtung der roten Markierung (ca. 5 km von Prášily entfernt) liegt der „Prášilské jezero“ (Stubenbacher See). Es handelt sich um einen 15 m tiefen Gletschersee mit einer Seemauer aus einem 9 m hohen Wall aus Granitsteinen. Auf dem Strassendamm gibt es ein Steindenkmal des Studenten O. Kareis, der hier im Jahre 1927 ertrank. Hinter dem See (9 km weiter) erhebt sich der Berg „Poledník“ (Mittagsberg; 1315 m ü.M.), auf dem im Jahre 1998 der Öffentlichkeit ein Aussichtsturm (37 m) erschlossen wurde. Von hier gibt es eine einmalige Aussicht auf den zentralen Böhmerwald und den Bayerischen Wald, bei idealem Wetter kann man auch die Alpen erblicken. Der grünen und roten Markierung des Grenzwanderweges entlang kann man von der „Frantův most“ über „Poledník“ zur „Javoří pila“ durchkommen. Diese Strecke führt durch die erste Naionalparkzone und ist nur von 01.07. bis 30.09. zugänglich. In der übrigen Jahreszeit ist diese wegen Nisten von Auerhahnen gesperrt. Ausser Wanderwege kreuzen Prášily auch viele markierte Radwege und Langlaufloipen.