REJŠTEJN (UNTERREICHENSTEIN) | Mikroregion Šumava Západ

REJŠTEJN (UNTERREICHENSTEIN)

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Ing. Jaroslav Tachovský
Vorsitzender der Koordinationskommission

Modrava 63
341 92 Kašperské Hory

E-mail:
mikroregion@sumavanet.cz

Tel. : +420 602 680 178

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Rejštejn (Unterreichenstein)

Meereshöhe: 568 m ü.M.

Gründung: 1347 die erste schriftliche Erwähnung

Einwohnerzahl: 244

Gröβe des Gemeindegebietes: 3043 ha

Rejštejn verdankt seine Entstehung der Goldwäsche und der Goldförderung. Im Laufe der Zeit gewann die Gemeinde ihre Unabhängigkeit. Im Jahr 1584 ernannte Rudolf II. die Gemeinde Rejštejn als königliche Bergstadt. Im 17. Jahrhundert hat das Glaswesen die Stadt vor dem Verfall gerettet. Der Verfall wurde ausgelöst durch das Ende der Förderung. Als Erstes wurden feine Glasperlen produziert, später das Tafelglas. Ein wichtiges Kapitel in der Geschichte dieser Gemeinde bildet die Existenz einer berühmten Glasfabrik in Klášterský Mlýn (Klostermühle), welche durch die Produktion von Kristallglas berühmt wurde. Das Glas wurde damals fast in alle Erdteile exportiert. Die Glasprodukte von der Glasfabrik „Klášterský Mlýn“ bei Rejštejn können wir heutzutage in dem Museum in Kašperské Hory (Bergreichenstein) sehen (ca. 4 km entfernt).

Auβer der Glashütte hatten die Einheimischen die Gelegenheit, in der unweit entfernten Fabrik von Franz Watzlavick Geld zu verdienen. Die Fabrik wurde berühmt durch die Produktion von Kinderwagen, sowie durch die Holzfabrikation.

Die grösste Sehenswürdigkeit von Rejštejn ist die St.-Bartolomäus-Kirche, erwähnt im Jahr 1570, umgebaut im Jahr 1792. Auf dem Friedhof auf der Seite der Kirche gibt es ein Grab von der Mutter und dem Bruder des Schriftstellers Karel Klostermann (Charlotta Klostermannová †1903, Jakub Klostermann † 1901), der Rejštejn besuchte. Als Karl Klostermann seine Romane und Geschichten schrieb, wurde er von der Umgebung von Rejštejn inspiriert.

Auf dem kleinen Marktplatz bei der Informationstafel ist ein Steinblock mit schüsselartigen Vertiefungen aus mittelalterlichen Aufbereitungsanlagen des goldbringenden Quarzes. In der Vertiefungen wurde der gemahlene goldbringende Quarz mit dem Quecksilber gerieben, damit man ein reines Gold gewinnt. In Klášterský Mlýn befindet sich eine Jugendstillvilla des Glasfabrikanten M. Spaun.

Die Gemeinde hat eine gute Busverbindung in der Richtung nach Sušice (Schüttenhofen), Srní (Rehberg) und Modrava (Mader), welches ein Wintersportzentrum ist. Im Sommer dann führen zu diesen zahlreichen touristischen Besonderheiten viele Rad- oder Wanderwege.

Im Südwesten erhebt sich der Meierstejn – ein felsiger Hügel mit Aussichten in die Landschaft. Zu den „Myší Domky“ (Mäusehäuschen) – eine ehemalige Flöβergaststätte – führt uns ein zwei Kilometer langer rot markierter Wanderweg. Wenn wir noch vier Kilometer weiter gehen, kommen wir nach Čeňkova Pila (Winzenzsäge) bei dem Zusammenfluss von Křemelná (Kieslingbach) und Vydra (Widra). Hier entspringt der Fluss Otava (Wotawa). Hier können wir die Ausstellung des Wasserkraftwerkes „Šumavská energie“ besuchen, oder bzw. den Lehrwanderweg „Povydří“ (Widratal) begehen. Nordöstlich von Rejštejn befindet sich der Karl Klostermann Hügel mit einer Waldkapelle, der s.g. „Klapperle“. Zu Wanderungen lädt auch das Flusstal von Otava, Losenice (Losnitzbach) und das Tal des Baches „Zlatý potok“ in dem es Reste von mittelalterlichen Goldmienen gibt. Durch die Ortschaft führen auch einige Radwege, z.B. Nr. 331 (Sušice – Kvilda), oder Nr. 2087, der Hartmanice mit Kašperské Hory verbindet.


Weitere Informationen: www.sumavanet.cz/rejstejn